Mannebach im Wandel der Zeiten

Familienfeier in Mannebach, juni 1955

Weihnachtsgrüße aus Mannebach

Der Fischweiher im Bachberg bietet heute noch frische Forellen

 

Mannebach bildete mit Dorweiler, Korweiler und dem untergegangenen Hofgut Hausen zusammen den Waldecker Burgfrieden, ein von den Freiherren von Waldeck geschaffenes, aber zusammenhängendes Territorium, bis zum Einmarsch der französischen Revolutionstruppen 1793 Erste urkundliche Erwähnung 1220. Der Ortsname wurde früher Mannenbach geschrieben, abgeleitet vom altdeutschen Personennamen Manno. Der Besitz der Herrschaft Waldeck war nach der Auflösung an Fam. Boos von Waldeck übergegangen. Der herrschaftliche Bereich war klar abgegrenzt, die Bewohner waren zu Hand- und Spanndiensten verpflichtet. Alle Untertanen waren verpflichtet zur Wache auf Burg Waldeck (tagsüber einer, des nachts zwei Mann), die Untertanen konnten zu Arbeiten auf der Burg herangezogen werden. Ein Teil der Einwohner die “Willibrodskinder“, gehörten zur Abtei Eschternach. Die Besiedlung von Mannebach erfolgte als Haufendorf und hat bis heute eine muldenförmige Lage. Der Ort zeigt noch heute seine typische Siedlungsstruktur und dokumentiert ein typisches Hunsrücker Bauerndorf. Bei der Kirche St. Martin handelt es sich um die ehemalige Grabkirche der Boose von Waldeck. Der Kirchturm als ehemaliger Wehrturm ist einer der ältesten Bauwerke dieser Art im mittleren Hunsrück. Der Ursprung des romanischen Turmes liegt vor dem 12. Jahrhundert. Im Jahre 1769-1770 wurde das Langhaus erneuert und der Turm aufgestockt.