Ortsteil Beltheim
Herzlich willkommen auf Ihrem virtuellen Spaziergang durch die Gemeinde Beltheim.
Beldem, wie es im Volksmund heißt, ist der größte Ortsteil und Namensgeber der Gemeinde.
Viele Menschen aus Beltheim und der Umgebung finden in den zahlreich vorhandenen Betrieben Arbeit. Auch der Kindergarten, die Grundschule, das Seniorenzentrum, die Gaststätte mit Kegelbahn und die Bankfiliale der Raiffeisenbank haben in unserem Ortsteil ihren Platz gefunden.
Auf Grund der guten Verkehrsanbindung ist auch ein Arbeitsplatz außerhalb des Ortes problemlos möglich.
Unsere vielen örtlichen Vereine mit ihren unterschiedlichen Angeboten, wie z.B. Musik, Sport, Theater, kulturelle Veranstaltungen und vielem mehr, tragen einen beträchtlichen Anteil zum Wohlbefinden unserer Bürger, ob alt oder jung, bei.
Sind Sie neugierig geworden?
Ich wünsche Ihnen viel Spaß auf dem Weg durch unser digitales Beltheim. Und vielleicht wird schon bald aus dem virtuellen Interesse ein persönliches Kennenlernen - ich würde mich freuen.
Ihre
Kornelia Kremer
Ortsvorsteherin Beltheim
Lehnenstraße 5
56290 Beltheim
Mitglieder des Ortsbeirates
Der aktuelle Orstbeirat des Ortsteils Beltheim besteht aus:
Steffi Kirchner
Norbert Liesenfeld
Yvonne Birkenheier
Andreas Pörsch
Werner Härter
Christian Henrich
Christopher Augustin
Ortsvorsteherin Kornelia Kremer
Der stellvertr. Ortsvorsteher ist Norbert Liesenfeld
Ein Ortsporträt von Thomas Keck
>>>aus SWR - Hierzuland von A-Z<<<
Einer der ältesten Orte im Hunsrück ist Beltheim. Schon in der Steinzeit haben hier Menschen gewohnt. Eine verschüttete Wasserleitung, die vier Meter unter dem Dorf verläuft, legt Zeugnis von der Besiedlung durch die Römer ab.
Als Dorf existiert Beltheim seit mehr als 1100 Jahren. 1569, gegen Ende des Mittelalters, lebten hier 156 Menschen. Beltheims Bedeutung dürfte damals eher gering gewesen sein.
Heute, da rund tausend Menschen im Dorf wohnen, hat Beltheim immerhin ein paar Besonderheiten aufzuweisen: In einem Beltheimer Traditionsbetrieb werden Metalllaubsägen für die Juwelier- und Goldschmiedeindustrie hergestellt und in die ganze Welt verschickt. In einem anderen Betrieb werden Kindergarten-Möbel hergestellt, die ihren Weg ebenfalls schon bis in die Südsee gemacht haben. Beide Betriebe zählen zu den Marktführern ihrer Branche. Und das moderne Beltheim hat noch eine ganze Menge mehr zu bieten.
Daten &Fakten
Einwohnerzahl: 983 (Stand: Dezember 2015)
Gemeindeart: ländliche Wohngemeinde mit etwas Landwirtschaft und Industriebetrieben
Geschichte: Steinzeitliche Funde, die römische Wasserleitung in einer Tiefe von vier Meter unter dem Dorf, eine römische Bronzemünze (im Jahre 309 n. Chr. in Ostia geprägt) und eine bronzene Epona-Statue sind stumme Zeugen einer über Jahrhunderte kontinuierlichen Besiedlung der Ortslage Beltheim. Die erste urkundliche Erwähung wird in das Jahr 893 datiert. Beltheim ist damit einer der ältesten Orte im Hunsrück. Der Ortsname hat sich nur leicht von „Beltuom“ nach „Beltheim“ gewandelt. Der ursprüngliche Ortsname läßt auf eine vorgermanische Namensgebung schließen, und in der Mundart heißt Beltheim immer noch „Beldem“.
Im Jahre 895 erscheint Beltheim erneut in den Schlagzeilen der Geschichte. Aus der Chronik des Regio von Prüm heißt es übersetzt:
„ ... Adalung wurde tödlich verwundet und im Trechirgau in einem Dorf namens Beltheim begraben.“
Der Satz lässt auf die Existenz einer Kirche mit Friedhof in Beltheim schließen, da als standesgemäßer Platz für die Beisetzung eines angesehenen Grafen nur ein Ort mit Kirche in Frage kam.
Die Mehrzahl der urkundlichen Zeugnisse des Mittelalters, in denen der Name Beltheim vorkommt, beziehen sich nicht auf Beltheim allein, sondern auf das Beltheimer Gericht, das auch für Buch, Burgen, Dommershausen, Eveshausen, Lahr, Lieg, Macken, Mörsdorf, Mörz, Petershausen, Sabershausen, Uhler und Zilshausen zuständig war. Dieses Beltheimer Gericht war ein Teil des „Dreiherrischen Gerichts“ auf dem Hunsrück, an dem Chur Trier einen halben und die Herren von Braunshorn sowie die Sponheimer je ein Viertel Teil hatten. Dieses „Dreiherrische Gericht“ bestand bis zum Jahr 1784.
Die Einwohnerzahl von Beltheim wurde erstmals 1569 mit 156 Personen in 26 Häusern genannt. Nach dem 30jährigen Krieg war diese Zahl auf fünf Häuser gesunken. 1773 hatte der Ort bereits 300 Bürger. Im Jahre 1809 waren es schon 406, 1840 lebten 542 Menschen im Dorf und 1864 hatte die Gemeinde 684 Einwohner, die in insgesamt 117 Wohnhäusern und vier Mühlen lebten.
Tourismus: Gaststätte
Vereine: Musikverein, Geschichts- und Kulturverein, Landfrauen, Sportverein, Kirchenchor
>>> Weitere Infos zur Geschichte/Historie von Beltheim finden Sie hier!<<<
Schönes Dorf - schöne Landschaft
Beltheim, einer der ältesten Orte im Hunsrück
Steinzeitliche Funde, die römische Wasserleitung in einer Tiefe von vier Meter unter dem Dorf, eine römische Bronzemünze (im Jahre 309 n. Chr. in Ostia geprägt) und eine bronzene Epona-Statue sind stumme Zeugen einer über Jahrhunderte kontinuierlichen Besiedlung der Ortslage Beltheim.
Über 1100 Jahre wohnt man in Beltheim. Der Ortsname hat sich in dieser Zeit nur leicht von „Beltuom“ nach „Beltheim“ gewandelt. Der ursprüngliche Ortsname läßt auf eine vorgermanische Namensgebung schließen, und in der Mundart heißt Beltheim immer noch „Beldem“.
Erste urkundliche Erwähnung
Im Jahr 893 wird Beltheim erstmals urkundlich erwähnt. Im sogenannte „Prümer Urbar“ heißt es unter „Summa de Bachele“ übersetzt:
„Es sollen anfallen zwischen St. Goar, Pfalzfeld, Biebernheim und Beltheim 34 Leinentücher, nämlich aus Beltheim 12, aus (Rhein-) Diebach eines, aus Pfalzfeld eines, aus Biebernheim zwei und aus St. Goar 18“.
Bereits zwei Jahre später, im Jahre 895 erscheint Beltheim wieder in den Schlagzeilen der Geschichte. Aus der Chronik des Regio von Prüm heißte es übersetzt:
„ ... Adalung wurde tödlich verwundet und im Trechirgau in einem Dorf namens Beltheim begraben.“
So kann auf die Existenz einer Kirche mit Friedhof in Beltheim geschlossen werden, da als standesgemäßer Platz für die Beisetzung eines angesehenen Grafen wohl nur eine Ort mit Kirche, deren Größe und Ausstattung über das bei Dorfkirchen übliche Maß hinausging, in Frage kam.
Danach fehlen bis ins Jahr 1178 urkundliche Nennungen für Beltheim. Ab dann wird jedoch in kurzen Zeitabständen dem reichen Stift Karden von den Päpsten Alexander III sowie Urban (1186) u.a. der Zehent aus der Pfarrei „Beltema“ zugestanden und dieser Pfarrei gleichzeitig Schutz zugesichert. Im Jahr 1200 erscheint Beltheim im Güterverzeichnis des St. Castorstiftes von Carden.
Das Beltheimer Gericht
Die Mehrzahl der urkundlichen Zeugnisse des Mittelalters, in denen der Name Beltheim vorkommt, beziehen sich nicht auf Beltheim allein, sondern auf das Beltheimer Gericht, das auch für Buch, Burgen, Dommershausen, Eveshausen, Lahr, Lieg, Macken, Mörsdorf, Mörz, Petershausen, Sabershausen, Uhler und Zilshausen zuständig war.
Dieses Beltheimer Gericht war ein Teil des „Dreiherrischen Gerichts“ auf dem Hunsrück, an dem Chur Trier einen halben und die Herren von Braunshorn sowie die Sponheimer je ein viertel Teil hatten. Dieses „Dreiherrische Gericht“ bestand bis zum Jahr 1784.
Wie im Dreiherrischen Gerichtssiegel wurde auch im Beltheimer Gemeindewappen dieser Konstellation der mittelalterlichen Machtverhältnisse Rechnung getragen.
Die Einwohnerzahl von Beltheim wurde erstmals 1569 mit 156 Personen in 26 Häusern genannt. Nach dem 30jährigen Krieg war diese Zahl auf fünf Häuser gesunken. 1773 hatte der Ort bereits 300 Bürger. Im Jahre 1809 waren es schon 406, 1840 lebten 542 Menschen im Dorf und 1864 hatte die Gemeinde 684 Einwohner, die in insgesamt 117 Wohnhäusern und vier Mühlen lebten.
Das 19., 20. und 21. Jahrhundert
Auch Beltheim blieb von den großen Auswanderungswellen in der ersten Häften des 19. Jahrhundert nicht verschont: Mehr als 150 Menschen verließen den Ort. Doch schon 1888 lebten wieder 639 Personen im Hunsrückdorf, darunter acht Schreiner, drei Wagenbauer, ein Gamaschenstricker und mehrere Leinenweber. Die übrige Bevölkerung war ausschließlich in der Landwirtschaft beschäftigt.
Heute leben in der Ortsgemeinde Beltheim mit den Ortsteilen Beltheim, Frankweiler, Heyweiler, Mannebach, Schnellbach und Sevenich über 2200 Menschen. Somit bilden die Ortsteile die zehntgrößte Kommune des Rhein-Hunsrück-Kreises.