Ortsteil Frankweiler

Ortsvorsteher:
Andreas Platt

 

Herzlich Willkommen,

schön, dass Sie den Weg auf unsere Webseite gefunden haben und sich für unser charmantes Dorf Frankweiler interessieren!
Unser idyllisch im Hunsrück gelegener Ortsteil der Gemeinde Beltheim zählt aktuell 276 Einwohner (Stand Dezember 2024) und vereint Tradition, Natur und Gemeinschaft auf ganz besondere Weise.
Das Herz unseres Dorfes bildet der malerische Dorfplatz, umgeben von Kirche, Gemeindehaus und Brunnen. Von hier aus lässt sich nicht nur das Dorfleben genießen, sondern auch die wunderschöne Umgebung erkunden.
Besonders beliebt ist der Lippertsweg, ein Rundwanderweg, der alle Ortsteile der Gemeinde miteinander verbindet.
Vom Aussichtspavillon am Lippertsweg nahe Frankweiler aus genießt man einen weiten Blick bis in die Eifel. Für alle, die sich für Geschichte begeistern, führt der Wanderweg „Spurensuche im Frankweiler Wald“ zu beeindruckenden Spuren keltischer und römischer Siedlungen.
Auch eine Zuwegung zur „Traumschleife Baybachtal“ ist direkt vom Dorfplatz aus ausgeschildert.
Die Wurzeln unseres Ortes reichen weit in die Vergangenheit zurück.
Frühgeschichtliche Bodendenkmäler wie keltische Grabhügel und römische Überreste im Frankweiler Wald erzählen spannende Geschichten aus längst vergangenen Zeiten.
Dank der Arbeiten des Heimatforschers Willi Wagner und der Landesarchäologie konnten viele dieser Spuren dokumentiert und bewahrt werden.
Während früher die Landwirtschaft das Dorfleben prägte, gibt es heute nur noch wenige Nebenerwerbsbetriebe.
Doch Frankweiler bleibt lebendig – nicht nur durch unsere engagierten Vereine, wie die Freiwillige Feuerwehr und den SC Frankweiler, sondern auch durch die ansässigen Handwerksbetriebe, die mit ihrer Arbeit zum wirtschaftlichen Leben unseres Ortes beitragen.
Mit ihren Veranstaltungen und Aktivitäten schaffen sie Begegnungen für Jung und Alt und machen unser Dorf zu einem Ort, an dem man sich wohlfühlt.
Entdecken Sie Frankweiler!
Stöbern Sie gerne weiter auf unserer Webseite und lernen Sie die vielen Facetten unseres kleinen, aber lebendigen Ortes kennen.

Mit freundlichen Grüßen
Ortsvorsteher: Andreas Platt
Zum Wiesental 7
56290 Beltheim Frankweiler
Tel. 06762 951300
ov-frankweiler@beltheim.de

Mitglieder des Ortsbeirates

Der aktuelle Orstbeirat des Ortsteils Frankweiler besteht aus:
Marco Görgen
Rainer Müller
Alfons Nick
Lothar Seis
Manuela Weinand

Ein Ortsporträt von Harald Hort

aus SWR - Hierzuland von A-Z

Frankweiler liegt in 420 Metern Höhe im, besser, auf dem Hunsrück. Seit 1974 gehört es als Ortsteil zur Gemeinde Beltheim. 265 Menschen leben hier. Aber, kommt man an einem ganz gewöhnlichen Werktag hierher, sieht man fast niemanden auf der Straße. Klar, die meisten Menschen sind zur Arbeit, in die Orte der Umgebung, zum Teil aber auch bis nach Koblenz. Doch bei näherem Hinsehen gibt es überraschend viele Gewerbebetriebe, jedenfalls für einen so kleinen Ort. Es müssen also noch ein paar Menschen da sein. Man muss sie nur finden.

Der Schmied macht es uns leicht. Sein Hämmern in der historischen Werkstatt ist nicht zu überhören. Tatsächlich aber beschäftigt er sich als Rentner "nur" mit seinem Hobby. Aus seinem Betrieb ist inzwischen eine Firma geworden, die Fahrzeuganhänger baut. Zwei Damen in der Nachbarschaft gehen einer wesentlich stilleren Beschäftigung nach: Sie klöppeln und schaffen mit unendlicher Geduld filigrane Meisterwerke.

Beim Stichwort "Meisterwerk" kommt die Dorfkirche ins Spiel. Der barocke Bau von 1724 ist außen wie innen einer genauen Betrachtung würdig. Ein weiterer Pluspunkt für Frankweiler ist die schöne Hunsrück-Landschaft rundum. Die Dorfkinder wissen die schon lange zu schätzen und spielen viel lieber im nahen Wald als auf dem offiziellen Spielplatz direkt davor. Außerdem beginnt ganz zaghaft der Fremdenverkehr zu keimen. In Frankweiler gibt es inzwischen erste Ferienwohnungen für Wander- und Naturfreunde aus Benelux.

Daten & Fakten
Einwohnerzahl:261 (Stand: November 2009)
Gemeindeart:Wohngemeinde, sechs Nebenerwerbslandwirte, acht Gewerbebetriebe
Geschichte:1332 erste urkundliche Erwähnung im Testament des Ritters Heinrich von Waldeck, 1471 stand im Ort eine Kapelle zu Ehren des hl. Mauritius
Tourismus:zwei Ferienhäuser, Gaststätte „Bierpumpe“
Vereine:Sportclub, Freiwillige Feuerwehr, Möhnenverein

Bepflanzungsaktion zum Frühlingsanfang

Am Ortsrand, unterhalb des Kreuzes, wurde der Erdaushub aus dem Baugebiet “Im Bienengarten” kostengünstig in einem Hang abgelagert. Der Aushub wurdet schön eingebaut.
In einer der letzten Ortsbeiratssitzungen wurde angeregt den Hang mit heimischen Heckenpflanzen zu bepflanzen und auf der Seite eine Blumenwiesenmischung einzusäen.
Unter der Anleitung unserer ortsansässigen Kräuterpädagogin Elke Seis wurde am Wochenende der Hang bepflanzt.
Hecken sind in der Natur eine schöne Form der Begrenzung . Sind Sie vielfältig angelegt, sind Sie im Frühjahr schön anzusehen und natürlich den Insekten und Bienen sehr dienlich. Im Herbst Liefern Sie den Tieren Futter und dem Menschen auch einen "Naschtopf" In Zeiten von schwindender Pflanzenvielfalt wurden hier unter anderem ein paar Sträucher ausgesucht, die in unserem Umfeld in der Natur selten vorkommen. So z.B. die Mispel und der Wildapfel.
Flüchtlinge aus Afghanistan und Pakistan waren hilfreich und froh bei der abwechslungsreichen Arbeit.
Folgende Pflanzen wurden gepflanzt:
2 St. Wildapfel (Mapus Sylvestris)
2 St. Hasel (Corylus avellana)
2 St. Heckenrose (Rosa cantina)
2 St. Schwarzer Holunder (Sambucu Nicgro)
2 St. Kornellkirsche (Corus Mas)
1 St. Weissdorn
1 St. Mispel

Neue Spielgeräte für Frankweiler Kinder

Schaukelpferd, Sechseckspiel und Karussell mit Rundbank bringen neuen Schwung an den Spielplatz. Dank fleißiger Helfer und durch finanzielle Unterstützung von Rwe „Aktiv vor Ort“ wurde der Spielplatz in Frankweiler um neue Spielgeräte erweitert.

Görgen
Ortsvorsteher



Frankweiler, geografisch betrachtet

Beltheim, im Frankweiler Wald

Zu besichtigen: Geländeerhebungen einer römischen Siedlungsstelle

Anfahrt: Von der B327 Emmelshausen in Richtung Kastellaun auf die L218 abbiegen, nach 500 m nächste Teerstraße rechts zum Sportplatz einbiegen, Parkmöglichkeiten am Sportplatz, von hier aus führt ein Weg in Richtung Norden über die B327 hinweg, direkt auf den Karrenweg, diesem Weg etwa 270 m weit folgen. In den Waldweg rechts einbiegen, an römischen Grabgärten und Grabhügeln vorbei dem Weg etwa 400 m weit folgen, die Siedlungsstelle befindet sich rechts des Waldweges.

Die Existenz des römischen Reichs gründete zu einem wesentlichen Teil auf der Landwirtschaft. So war auch die römische Agrarlandschaft im Hunsrück geprägt vom verstreut liegenden römischen Gutshöfen.

Im Frankweiler Wald weisen deutlich im Gelände erkennbare Wälle und Gräben sowie Streufunde römischer Ziegelbruchstücke und Keramikscherben auf eine Siedlungsstelle, vermutlich einen römischen Gutshof eine (villa rustica) hin. In aller Regel bestanden die Gutshöfe aus einem Hauptgebäude und zahlreichen Nebengebäuden. Im Hauptgebäude lebte inmitten der familia, die auch Lohnabhängige und Sklaven miteinschloss, der Gutsbesitzer. Das Gehöft dürfte von einer Umzäunung umgeben gewesen sein. Mittelpunkt war das Wohnhaus des Besitzers. Wirtschaftsgebäude, Stallungen, Schmiede, Mühle, Getreidedarre, und Speicherbauten umgaben das Wohngebäude.

Die Erzeugnisse der Gutshöfe dienten der Lebensmittelversorgung auf dem Lande, der Stadtbevölkerung und der Armee. Für die Wahl des Standortes eines römischen Gutshofs waren Topographie, Bodenqualität und Verkehrsanbindung ausschlaggebend.

Die Versorgung der römischen Bevölkerung in den Siedlungen mit frischem Gemüse und Früchten erfolgte aus der näheren Umgebung durch die ländlichen Gutshöfe. Wie noch heute wurden, je nach Region, in unterschiedlichem Maße Schweine, Rinder, Ziegen und Schafe sowie Hühner als Fleischlieferanten gehalten.

Wichtigstes Kriterium für die Standortwahl einer Villa rustica war die Nähe zum Wasser und zu den Verkehrswegen. Die Gehöfte wurden überwiegend im Grenzbereich zwischen feuchtem und trockenem Gelände an einem sanft geneigten Talhang erbaut. Die Viehweiden befanden sich in den Wiesengründen und in den Auwäldern im Tal nahe beim Gehöft.

Hangaufwärts lagen die Ackerflächen. Wald auf steileren Hängen und Kuppen lieferte Holz zum Bauen und Heizen. Diese Standorte boten optimale Bedingungen für Ackerbau und Viehzucht. Vor allem die Funde von Tierknochen und pflanzlichen Resten, wie Samen, Obstkerne und Holzreste, sowie die Untersuchung von Pollenprofilen aus der Nähe der Gehöfte zeigen uns, welche Nutzpflanzen und Haustiere auf einem Gutshof vorhanden waren.

Neben den alten Getreidesorten Gerste und Dinkel wurde in römischer Zeit vermehrt Weizen angebaut. Das Mehl für den Eigenbedarf mahlten sich die Hofbewohner selbst in kleineren Handmühlen. Eine bedeutende Neuerung im Pflanzenbau durch die Römer war die Einführung des Gemüse- und Obstanbaus als eigenem Produktionszweig der Landwirtschaft. Die städtische römische Gesellschaft verlangte nach einem abwechslungsreichen Speisezettel. Mit Erfolg wurden Gemüse- und Obstsorten aus südlichen Regionen in den nördlichen Provinzen heimisch gemacht.

M. Thoma